Vegane Küchenhelfer

Auch in der veganen Küche ist viel Spaß und Abwechslung alles. Und mit den richtigen Geräten ist Kochen fast wie Zaubern. Klar, keiner wird jedes Gerät benötigen – aber Inspiration findet hier jeder

von Almut Wenge

FOTO: GETTYIMAGES.COM; HERSTELLER (31)


KURZ UND KLEIN

Obst, Gemüse und Getreide sind die Grundlagen der veganen Küche. Dafür sind Geräte nötig, die diese Zutaten schneiden und zerkleinern – so, wie wir es haben wollen


Flockenquetsche:

Für Fans von Müsli, Bratlingen, Energieriegeln: Haferflocken und anderes Getreide bringt’s frisch gequetscht am meisten! (Im Bild eine Quetsche von Jupiter)

Küchenmaschine:
Tausendsassa für Köchinnen und Bäcker: Kneten, mixen, rühren, zerkleinern, entsaften, pürieren – sie kann fast alles. (Im Bild eine Maschine von Philips)

 

Getreidemühle:
Selbst ist die Müllerin: Vom feinen Mehl für Biscuit-Teig bis zum groben Mehl für Vollkornbrot lässt sich jedes Korn in perfekter Feinheit mahlen. (Im Bild eine Mühle von Hawos)


Nudelmaschine:
Für alle Pasta-Liebhaber: Selbst gemachter Teig schmeckt einfach unvergleichlich, und mit solch einem Gerät bringt man ihn in Form – entweder manuell oder elektrisch. (Im Bild eine Maschine von Gefu)

 

 

Standmixer:
Bereitet schnell größere Portionen zu: Babybrei, Suppen, Smoothies – nur zu! Für Blattgrün und Wildkräuter sind Hochleistungsmixer ideal. (Links ein Mixer von Vitamix, rechts von bianco di puro)

 

Spiralschneider:
Das Auge isst mit: Aus hartem Obst und Gemüse schlanke Spiralen machen, entweder als dekorative Rohkost oder für Gemüsenudeln aus Roter Beete, Rettich, Karotten & Co. (Im Bild ein Gerät von Kenwood)


Stabmixer / Pürierstab: 
Wenn es schnell gehen soll: Obst oder Gemüse fix im Gefäß zerkleinern – für Shakes, Suppen oder cremige Dips. Und dann Platz sparend zurück ins Regal. (Im Bild ein Pürierstab von Unold)

 

Mohnmühle:
Mahlt ölhaltige Saaten und Körner: Für Mohn, Leinsamen oder Nüsse ist solch eine Mühle die erste Wahl, weil nichts verklebt. (Im Bild eine Mühle von Jupiter)

 



FEST UND FLÜSSIG

Smoothies und Suppen, Nussmilch und Säfte, Joghurt und Öl, Wasser und Eis: Hier geht’s um die Herstellung von Leckereien, die flossen, fließen oder noch fließen werden


Gärautomat:
Die Menge macht’s: Zum Herstellen von Hefe- oder Sauerteig, Sojajoghurt, Tempeh. Es passt mehr hinein als in eine Joghurtmaschine. (Im Bild ein Automat von Brod & Taylor)

 

Elektrische Ölpresse: 
Öle kalt pressen und filtrieren: Klappt mit Nüssen, Samen, Saaten wie Mandeln, Kürbiskernen, Raps. Toll sind auch Öle mit Kräutern. (Im Bild eine Presse von Wartmann)

 

Entsafter:
Für den Vitamin-Kick zwischendurch: Viele Männer, Frauen und Kinder mögen Obst und Gemüse am liebsten als Saft. Günstig, köstlich und gesund ist selbst gemachter Apfel-Karotten-Saft. (Im Bild ein Entsafter von Foodmatic)


Destilliergerät:
Für geschmacksneutrales, superreines Trinkwasser: Befreit Wasser von Kalk, Chlor, möglichen Verunreinigungen durch Schwermetalle, Hormone und Pestizide. (Im Bild ein Gerät von Megahome)

 

 

Joghurtmaschine:
Frischer  Sojajoghurt für Genießer: Die benötigten Zutaten in die Joghurtgläser füllen, Gerät einschalten – und zurücklehnen. Im Kühlschrank aufbewahrt schmeckt der Joghurt tagelang. (Im Bild eine Maschine von Severin)

Suppenzubereiter:
In null Komma nix Suppen und Drinks: Ganz nach Geschmack aus Reis, Mandeln, Nüssen, Sojabohnen, für warmen oder für kalten Verzehr. (Im Bild ein Gerät von Vegan Star)


Eismaschine:
Eiskalte Macher gesucht: Eiscremes, Sorbets und veganes Frozen Joghurt nach eigenem
Geschmack herstellen, einfach und unkompliziert. (Im Bild eine Maschine von WMF)

Nussmilchbeutel (Seihtuch):
Vegane Milch selbst herstellen: Nüsse, Mandeln oder Getreide eignen sich ganz prima. Die Faserrückstände werden herausgefiltert. (Im Bild ein Beutel von Lovetree)



// WELCHE KÜCHENHILFE PASST ZU MIR? //

Es gibt so viel Auswahl, dass die Wahl schwerfällt. Da stehen Einzel- und Kombinationsgeräte, Geräte für große oder kleine Portionen, Geräte mit mehr oder weniger Leistungsstärke und damit verbunden zu erheblich unterschiedlichen Preisen. Einerseits möchte man nicht zu viel Geld ausgeben oder etwas anschaffen, was später im Weg steht. Andererseits macht es keinen Spaß, durch ein zu kleines Gerät ständig in den Möglichkeiten eingeschränkt zu werden.

Vor dem Kauf sollte man deshalb überlegen:
• Was möchte ich mit dem Gerät hauptsächlich zubereiten?
• Wie oft werde ich es benutzen?
• Welche Mengen muss es liefern?
Und zu guter Letzt, nicht unwichtig:
• Wo wird das Gerät aufbewahrt? Habe ich einen festen Stellplatz in der Küche?



HALTBAR und GAR

Schatz, was wollen wir heute kochen – oder grillen, garen, dörren, dünsten? Fakt ist: Es gibt unzählige Arten der Zubereitung. Hier stellen sich tolle Helferlein vor


Steamer (Dampfgarer):
Sehr schonend und schmackhaft: Vitamine und Mineralien bleiben beim Garen erhalten, ebenso wie die natürlichen Aromen. (Im Bild ein Steamer von bianco di puro)

Schnellkochtopf:
Zeit sparen: Hoher Druck sorgt für Temperaturen über 100° C, dadurch wird die Kochzeit von Hülsenfrüchten, Kartoffeln & Co. stark verkürzt. (Im Bild ein Modell von WMF)

 

Brotbackautomat:
Fürs Lieblingsbrot: Erst knetet er, dann backt er.
Der Mensch muss nur die Zutaten einfüllen und alles richtig einstellen. (Im Bild ein Automat von Unold)


Backplatte:
Fast wie aus dem Holzbackofen: Ran an die Lieblingsrezepte! Die Brotkruste wird durch gezielte Wasserverdunstung hiermit rundum knusprig. (Im Bild eine Platte von Bread & Cake)

Feuer-Wok:
Alles Grillgut bleibt schön saftig: In der Mitte der Pfanne lässt sich Gemüse scharf anbraten, an den Rändern garen oder warm halten. (Im Bild ein Grill von Grips)

 

Sprossenglas:
Mini-Gewächshaus: Unter der Glaskuppel finden frische Sprossen wie Mungbohnen, Linsen, Weizen optimale Bedingungen zum Keimen. (Im Bild Gläser von Gefu)


Dörrgerät:
Frisches haltbar machen: Gemüse, Früchte, Fruchtpüree – beim Trocknen bleiben alle wichtigen Vitamine, Enzyme und Nährstoffe erhalten. (Im Bild ein Gerät von Keimling)

Kressesieb:
Küchenkräuter aufziehen: Perfekt für die Anzucht von Kresse, Senf, Basilikum, Chia, Leinsamen und anderen Saaten dieser Art. (Im Bild ein Sieb von Eschenfelder)

Fermentier-Set:
Sauer macht bekömmlich: Fermentieren ist eine gesunde Methode, viele Arten von Gemüse haltbar zu machen. Bekanntes Beispiel: Aus Weißkohl wird Sauerkraut. (Im Bild ein Set von Kilner)



// ICH SÄE WAS, WAS DU NICHT SÄST! //

Man braucht weder einen eigenen Garten noch einen grünen Daumen, um unter die Gärtner zu gehen: Speziell für Küchenkräuter reicht schon eine winzige Fensterbank. Nicht einmal Vorwissen ist nötig, denn es gibt prima Hilfsmittel, die den Pflanzen das Keimen erleichtern und ihnen alles geben, was sie zum Wachsen brauchen. Zwei dieser praktischen Helferlein stellen wir hier vor. Fensterbank-Beete haben übrigens einen großen Vorteil: Nach dem Ernten wandern die Kräuter direkt in die Salatschüssel oder Pfanne, genau in der benötigten Menge. Frischer geht’s nicht!